FAQ

FAQ - "Frequently Asked Questions". Hier finden Sie Antworten auf viele Fragen rund um unsere Neurofeedback Produkte. Wenn Sie weitere Fragen haben, dann zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Stand April 2023
 
Wie sind die Computer-Anforderungen für die Nutzung der Cygnet® oder BEE Lab Neurofeedback-Software?
 
Damit die Cygnet® oder BEE Lab Neurofeedback-Software funktioniert, benötigt Sie die passende PC-Hard- und Software. Bei der Produktentwicklung und den Software-Updates legen wir größten Wert darauf, dass Sie gängige Notebooks und PCs nutzen können. Besonders geeignet sind Multimedia- oder Spiele-PCs oder Notebooks, da diese leistungsstark sind und Animationen/Grafiken besonders gut und flüssig wiedergeben.
 
Mit den folgenden PC-Mindestanforderungen können Sie bereits mit Neurofeedback loslegen:
 
  • - Betriebssystem Windows 10 oder 11 (64bit Home oder Pro)
  • - Intel® CoreTM i5 Quad Core Prozessor oder schneller
  • - 16 GB Arbeitsspeicher
  • - Grafikkarte: NVIDIA Karte mit mind. 2 GB dediziertem RAM. Bei Notebooks werden nur sogenannte duale Grafikkarten unterstützt. Hierfür bedarf es zudem spezieller Video-Treiberkonfiguration. Kontaktieren Sie uns hierzu gerne. Wir unterstützen Sie bei der Installation der passenden Treiberversionen. Wir empfehlen keine AMD Karte zu nutzen.
  • - Soundkarte
  • - Hauptmonitor mit mindestens 1080p Auflösung
  • - Zusätzlicher Monitor mit 1080p Auflösung, zur Darstellung der Feedback-Animationen für die Klienten.
    Tipp: Achten Sie darauf, dass die Anschlussmöglichkeiten von Monitor und PC/Notebook kompatibel zueinander sind.
 
Wenn Sie mit Biofeedback oder Virtual Reality (VR) Neurofeedback arbeiten möchten, achten Sie bitte auf folgende Mindestanforderungen:
 
  • - Intel CoreTM i7 Quad Core Prozessor
  • - VR Ready Grafikkarte, wie z.B. NVIDIA GTX 1060 oder besser
Zudem empfehlen wir:
 
  • - Notebooks, wenn Sie Neurofeedback innerhalb der Praxis flexibel einsetzen wollen. Natürlich können Sie aber auch mit einem stationären PC arbeiten.
  • - Für ihren Arbeitsplatz eine Bildschirmgröße von mindestens 17 Zoll. Der Monitor für ihre Klienten darf natürlich noch größer sein.
  • - Testen Sie, wenn möglich, vor dem Kauf eines Notebooks oder PCs die Lautstärke des Lüfters.
  • - DVD-ROM Laufwerk, wenn Sie DVD-Filme für das Feedback im Advanced Media Player nutzen möchten.
  • - Achten Sie bereits beim Kauf darauf, welche Antiviren-Software ggf. vorinstalliert ist. Die Cygnet® und BEE Lab Neurofeedback-Software wurde auf Computern mit Microsoft Defender oder Norton Internet Security entwickelt und qualifiziert. Andere Antiviren-Software kann die Echtzeitfähigkeit von Cygnet® oder BEE Lab stören.
  • - Ihren PC, bzw. generell Ihre IT-Infrastruktur von einer Fachperson regelmäßig warten zu lassen und auch Backups zu erstellen.
 
Wir entwickeln die Cygnet®  und BEE Lab Neurofeedback-Software und Feedback-Animationen kontinuierlich weiter. Daher gilt - wie für andere Softwareprodukte auch - dass sich die PC-Anforderungen von Zeit zu Zeit ändern können.
 
Wenden Sie sich jederzeit gerne an uns, wenn Sie Fragen zu den PC-Anforderungen haben.

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Stand Dezember 2022
 
 
 
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Reinigung von gesinterten Elektroden
(1-Kanal Elektrodenset A001014 und 2-Kanal Elektrodenset A001015)
 
Vorbereitung
Vor dem ersten Gebrauch der Elektroden, oder wenn Sie lange Zeit ausgetrocknet waren, weichen Sie die Elektroden mind. 3 Stunden in 1%iger NaCl-Lösung ein. Verwenden Sie dazu ausschließlich reines NaCl und destilliertes, bzw. deionisiertes Wasser. Das NaCl Salz kann bei der Firma Carl Roth GmbH & Co. KG bezogen werden (99,5%, p.a., ACS, ISO).
 
Reinigung
Entfernen Sie sofort nach dem Gebrauch der Elektroden die Pasten Rückstände sowie andere Verunreinigungen. Sie können dazu ein trockenes Taschentuch und/oder einen Q-Tipp verwenden. Bitte beachten Sie das bei der Reinigung kein Alkohol verwendet werden darf.
 
Danach hängen Sie die Elektroden bis zur nächsten Benutzung in ein Glas mit destilliertem/deionisiertem Wasser auf um die letzten Rückstände der Pasten zu lösen.
Es ist wichtig, dass keine Pasten Rückstände an der Elektrode eintrocknen.
Reinigen Sie die Elektroden bitte nicht in einem Ultraschallbad - eine Berührung der Sinteroberfläche mit metallischen Gegenständen muss vermieden werden.
 
Desinfizierung
Zur Desinfektion können die Elektroden mit einem milden Desinfektionsmittel abgewischt werden – allerdings nur per Wisch-Desinfektion. Die Elektroden dürfen nicht in das Desinfektion getaucht werden.
 
Lagerung
Bewahren Sie die Elektroden an einem trockenen und dunklen Lagerort auf um den durch die Lichteinwirkung bzw. Oxidation entstehenden braunen Belag auf der Elektrodenoberfläche zu vermeiden.
 
Behandlung
Bei der Benutzung vermeiden Sie es bitte die Elektrodenleitungen zu knicken da dies zu Kabelbrüchen führt die äußerlich nicht erkennbar sind und die Elektroden unbrauchbar macht.
 
Zur Entfernung der Elektroden von der Kopfhaupt ziehen Sie nicht an der Elektrodenleitung, sondern fassen Sie die Elektrode vorsichtig am Elektrodengehäuse an.
 
Maßnahmen bei schlechten Elektrodenkontakt (Hoher Impedanz)
Sollte sich die Kontaktqualität im Lauf der Zeit verschlechtern, und nicht durch Austrocknung bedingt sein, können Sie die Elektrodenoberfläche vorsichtig mit einem dünnen Microfasertuch oder mit einem Glasfaserstift bearbeiten. Sie können dazu ein Q-Tipp zu Hilfe nehmen.
Danach wird die Elektrode in destilliertem oder deionisiertem Wasser gespült. Ein eventuell auf der Elektrode vorhandener Belag wird dadurch abgerieben und Sie erhalten wieder gute Kontakteigenschaften.
 

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Ursachen und Hintergründe:
Eine wesentliche Voraussetzung für die Messung von störungsfreien Signalen im Elektro­enzephalo­gramm (EEG) ist eine gute elektrische Erdung aller Komponenten des Messsystems, inklusive Computer und Monitor, um eine Übertragung der 50 Hz-Wechselspannung des Stromnetzes (in den USA sind es 60Hz) in das Messsignal zu verhindern. "Früher" waren Computer und Monitore immer elektrisch geerdet, aber die rasante technologische Entwicklung der letzten Jahre hat dazu geführt, dass zum Beispiel die Gehäuse von Notebooks meistens aus nichtleitendem Kunststoff ausgeführt werden, was eine elektrische Erdung aus Sicherheitsgründen nicht mehr notwendig macht. Eine elektrische Erdung kann zwar auch über einen zusätzlich angeschlossenen Monitor erfolgen; jedoch haben letztere heutzutage oft auch keine elektrische Verbindung mehr zur Erde, in welchem Fall das System Computer/Monitor lediglich kapazitiv an die Erde des Stromnetzes angeschlossen und daher anfällig für "Netzbrummen" ist.
 
Als Folge haben wir seit 2019 einen rasanten Anstieg von Rückfragen bezüglich starker Störungen in den EEG-Signalen auf allen Kanälen verzeichnet. Diese Störungen erscheinen in der Darstellung durch die Messsoftware zunächst als sehr "dicke" EEG-Spur (siehe "EEG"-Graph in Abbildung 2), zeitlich hoch aufgelöst kann man dann – als Einkopplung vom Stromnetz durch fehlende Erdung -eine große 50 Hz Schwingung erkennen (würde man dieses Störsignal über einen Lautsprecher ausgeben, wäre ein tiefer (50 Hz-) Brummton zu hören, weshalb diese Art von Störungen allgemein auch als "Netzbrummen" bezeichnet wird).
 
Wie kann man feststellen, ob ein EEG- oder Neurofeedback-System potentiell anfällig ist?
Am einfachstes lässt sich feststellen, ob ein System potentiell anfällig für 50Hz Netzbrummen ist, wenn man sich die Stecker anschaut, mit denen der Computer und alle damit verbundenen Geräte an der Steckdose / dem Stromnetz angeschloßen sind. Sind dies ausschließlich flache Stecker ohne Schutzleitung, wie z.B. beim "Eurostecker" (siehe Abbildung 1), dann liegt keine Verbindung zur Erde des Stromnetzes vor.
 
Abb. 1: Flacher "Eurostecker" ohne Schutzleiter zur Erde des Stromnetzes.
 
Bei einem EEG-Messsystem, welches ohne Schutzleiter-Kontakt an das Stromnetz angeschlossen ist, kann die 230V/50Hz-Wechselspannung auch zu mechanischen Vibrationen der Geräte führen, die z.B. an einem Notebook-Gehäuse deutlich spürbar sind.
 
Wie kommt die 50 Hz-Wechselspannung nun in den NeuroAmp, bzw. in die EEG-Messung?
Der NeuroAmp ist über die USB-Schnittstelle mit dem Computer verbunden und liegt somit auch auf dessen Potential. Als Medizingerät ist der NeuroAmp galvanisch vom Stromnetz entkoppelt, so dass ausgeschlossen ist, dass ein Patient jemals einen elektrischen Stromschlag über dem am Stromnetz angeschlossenen Computer erhält. Bei fehlender elektrischer Erdung des Messsystems kann es über die USB-Schnittstelle zu einer nur wenigen Millivolt starken (und damit völlig harm­losen) kapazitiven Kopplung der 50 Hz-Wechselspannung auf die Patientenseite kommen, wodurch diese über die Elektroden ins Messsystem des NeuroAmp geführt und als Störsignal auf dem EEG sichtbar wird.
 
Welche Maßnahmen wurden in der Neurofeedback-Software ergriffen, um "Netzbrummen" aus der EEG-Anzeige zu eliminieren?
Neben der 50 Hz-"Netzbrumm"-Störung kann ein EEG auch von anderen Störungen kontaminiert sein. Um möglichst sämtliche Netzstörungen in Cygnet zu beseitigen, besitzt diese sehr wirkungs­volle Filter. So überwacht in der Signalanalyse von Cygnet ein starker (aber sehr verzögerungs­armer) Notch-Filter den Frequenzbereich um 50 Hz und filtert darüber eventuell vorhandene "Netzbrumm"-Störungen aus dem EEG heraus.
 
Hat eine 50 Hz Störung Einfluss auf die Feedbackschleife und damit auf die Neurofeedback-Therapie?
In Cygnet wird das EEG-Signal sowohl im Zeitbereich ("EEG"- Graph), also auch im Spektralbereich ("Spectral"- Graph) dargestellt. In beiden Anzeigen ist unter Umständen, trotz Filterung, immer noch eine 50 Hz Störung sichtbar, weil diese – im Vergleich zu den Signalen der Hirnaktivitäten – viel höhere Amplituden besitzt.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Feedbackschleife von alledem nicht betroffen ist. Neben der erwähnten Filterung werden in Cygnet weitere Mechanismen der Signalverarbeitung angewandt, so dass die Steuersignale für die ILF-"Signal"-Komponente (früher: "Reward") und die "Inhibit"-Komponente unbeeinflusst sind von einer (möglicherweise im "EEG"-Graphen sichtbaren) 50 Hz "Netzbrumm"-Störung.
 
Wie sieht eine 50Hz-Störung im EEG in der Darstellung in Cygnet aus?
Im EEG zeigen 50 Hz Störungen meist eine recht charakteristische Ausprägung. Dies soll anhand realer Beispiele von Cygnet Testaufnahmen nachfolgend demonstriert werden:
 
- "EEG"- und "Spectral"-Anzeigen in Cygnet, bei einer EEG-Messung mit einem nicht geerdetem Notebook: die beiden EEG-Spuren im "EEG"-Graphen (Zeitsignal) zeigen einen breiten Rauschbeitrag, während die Bilder in der "Spektral"-Anzeige vermuten lassen, dass sich die größten Signalbeiträge (roter Bereich) oberhalb von 40 Hz befinden. Zudem zeigt Cygnet aufgrund der hohen Menge an Störsignalen, im "EEG"-Graphen eine "Check Electrodes"-Warnung.
 
Abb. 2: Bildschirmfoto von Cygnet während einer EEG-Messung, die mit einer 50 Hz-"Netzbrumm"-Störung kontaminiert ist.
 
- "EEG"- und "Spectral"-Anzeigen in Cygnet, bei einer EEG-Messung mit einem Notebook im Akkubetrieb, also ohne Verbindung zum Stromnetz. Es sind auch keine anderen ans Stromnetz angeschlossene Geräte mit dem Notebook verbunden. Bei dieser Messung sind die EEG-Signale frei von 50 Hz-Störungen.
 
Abb. 3: Bildschirmfoto von Cygnet während einer EEG-Messung. Beide EEG-Signalspuren zeigen die aufgezeichneten Hirnaktivitäten. Eine 50 Hz-Störung war bei dieser Messung nicht präsent.
 
- Das nachfolgende Beispiel zeigt im "EEG"-Graphen von Cygnet den Effekt, wenn ein zuvor nicht geerdeter, ans Stromnetz angeschlossener Notebook-Computer während einer EEG-Messung über einen Erdungsstecker geerdet wird. Die Erdung erfolgte an der markierten Stelle (senkrechter roter Strich):
 
Abb. 4: Bildschirmfoto von Cygnet während der 2-kanaligen Messung von EEG-Signaturen, die zunächst mit einer 50 Hz-Störung kontaminiert sind, da das verwendete Notebook nicht geerdet an das Stromnetz angeschlossen war. Zum Zeitpunkt der roten Strich-Markierung fand eine Erdung des Systems über einen Erdungsstecker statt.
 
Was kann man tun, um das Auftreten einer 50 Hz-"Netzbrumm"-Störung im EEG zu verhindern?
Um zu verhindern, dass "Netzbrumm"-Störungen überhaupt in ein EEG-Messsystem gelangen, ist eine elektrische Erdung die wirksamste Maßnahme. Dabei genügt es, wenn der verwendete Computer (Laptop, Notebook, etc.) geerdet wird, weil normalerweise alle anderen Geräte des Messsystems an diesen angeschlossen sind.
 
Um das Erden von EEG- und Neurofeedback Systemen zu erleichtern, haben wir einen kompakten, klein ausgeführten Erdungsstecker entwickelt, welcher universell einsatzbar ist und somit auch leicht mit dem System Notebook / NeuroAmp verwendet werden kann. Der Erdungsstecker besitzt auf der Rückseite eine USB-Buchse, so dass er über ein gewöhnliches USB-Gerätekabel an einen USB-Port eines Laptops/Notebooks angeschlossen werden kann. Über diese Verbindung besteht dann ein elektrischer Kontakt zwischen der Gehäuse-/USB-Erde des Computers mit dem Schutzleiter des Erdungssteckers. Dieser muss dann einfach nur noch in eine Steckdose des Stromnetzes gesteckt werden, wodurch der Schutzleiter des Erdungssteckers Kontakt mit der Erde des Stromnetzes erhält und somit das gesamte EEG-Messsystem korrekt geerdet ist.
 
Dieser Erdungsstecker Typ F ist in unserem Webshop erhältlich.
 

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Für alle elektrischen Geräte gilt, dass ihre elektronischen Bauteile vulnerabel gegenüber dem Einfluss äußerer elektromagnetischer Felder sind. In ganz besonderem Maße trifft dies auf ein hochpräzises Messgerät wie den NeuroAmp zu, da dessen Funktion die Erfassung von EEG-Signalen ist, also die Messung winzigster Spannungssignale im µV-Bereich (millionstel Volt) und seine Elektronik somit eine elektrische Verbindung zu einer über Elektroden angeschlossenen Person besitzt.
 
Nun ist der NeuroAmp ein geprüftes Medizingerät und als solches mit einer galvanischen Isolation ausgestattet, die alle verbundenen Personen elektrisch entkoppelt und somit vor elektrischen Spannungen bis 8000V schützt. In erster Linie sollen damit Menschen vor Stromschlägen aus dem ans örtliche Stromnetz angeschlossenen Computer geschützt werden. Jedoch funktioniert die galvanische Sicherung auch in die andere Richtung, d.h. sie schützt die Elektronik des NeuroAmps vor Stromschlägen, die vom Therapeuten oder Neurofeedback-Klienten kommen, wenn diese sich zuvor (meist unbemerkt) elektrostatisch aufgeladen haben und dann den NeuroAmp oder die Elektroden berühren. Allerdings können sich Menschen elektrostatisch auf 30000V und mehr aufladen und in einem solchen Fall fließen bei einer Berührung kurzzeitig derart hohe Entladungsströme, dass die galvanische Sicherung und eventuell auch noch andere elektronische Bauteile zerstört werden. Der NeuroAmp ist so konstruiert, dass dadurch dann jegliche elektrische Verbindung zu den Elektroden dauerhaft unterbrochen ist. Dies schützt zwar etwaige verkabelte Personen, macht den nunmehr funktionslosen NeuroAmp jedoch zu einem Reparaturfall.
 
Schäden durch elektrostatische Entladung – sogenannte ESD-Schäden - können mit ein wenig Umsicht leicht vermieden werden und nachfolgend möchten wir Ihnen alle dazu notwendigen Informationen geben.

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Jedes Material enthält positive und negative elektrische Ladungen, die sich normalerweise ausgleichen. Bei intensivem Kontakt und anschließender Trennung oder bei Reibung (z.B. beim Laufen über einen Teppich) werden Teile der negativen Ladungen aus einem Reibpartner herausgerissen und vom anderen aufgenommen. Dadurch bauen sich an den Oberflächen beider Körper ungleiche elektrische Potentiale auf, die zunächst dort verbleiben und daher als „ruhend“ oder „statisch“ bezeichnet werden. Elektrostatische Aufladungen entstehen nahezu überall im Alltag.
 
 
Beispielsweise kann sich der Körper eines Menschen in sehr trockener Umgebung bereits so an der Luft „reiben“, dass es zu einer elektrostatischen Aufladung kommt. Die Stärke einer elektrostatischen Aufladung kann extrem hohe Werte erreichen. Durch die Reibung beim Gehen mit Kunststoffsohlen über einen synthetischen Teppich können sich beispielsweise elektrostatische Potentialdifferenzen von 35000 Volt aufbauen.
 
 
Quellen für statische Aufladungen sind:
  • - Trockene Umgebungsluft
  • - Gewachste oder bemalte Oberflächen und solche aus Plastik, Styropor oder Glas
  • - Gewachste oder PVC/Vinyl-Böden oder Teppiche aus synthetischen Materialen
  • - Kleidung aus synthetischen Materialien (z.B. Nylon) oder Wolle, nichtleitende Schuhe (z.B. solche mit Gummisohle)
  • - Reibung verschiedener Materialien aufeinander (z.B. das Entleeren von Plastik-Müllsäcken oder auch das Umfüllen von Flüssigkeiten)

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Wenn sich eine Person elektrostatisch stark aufgeladen hat, d.h. wenn Sie eine große Potentialdifferenz mit ihrer Umgebung aufweist, kann es bei direkter Berührung oder auch bereits bei geringem Abstand zu einem „Durchschlag“ kommen. Die bei diesem kurzen elektromagnetischen Impuls fließenden Entladungsströme können elektronische Komponenten des NeuroAmps zerstören und eine aufwendige (und damit teure) Reparatur erforderlich machen.

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Geringe elektrostatische Entladungen werden oft überhaupt nicht wahrgenommen, bei hohen Potentialdifferenzen können jedoch Funken entstehen und ein deutlicher, manchmal auch schmerzhafter Stromschlag wahrgenommen werden. Jedoch ist dabei die Energie der Entladungsströme so gering, dass in einer typischen Umgebung für Neurofeedback-Therapie keine direkte gesundheitliche Gefährdung für Menschen besteht.
 
Der NeuroAmp ist ein geprüftes Medizinprodukt mit einer galvanischen Isolation und schützt daher auch im Falle eines ESD-Schadens alle verbundenen Personen vor etwaigen elektrischen Strömen von Seiten des Computers.

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ESD-Schäden lassen sich sehr effektiv verhindern, wenn
  • - der Entstehung elektrostatischer Aufladung vorgebeugt und diese verhindert wird
  • - sich Therapeut und Klient elektrisch erden, bevor Neurofeedback-Geräte (NeuroAmp, taktiles Feedback, QIK, pIR, etc.) oder Elektroden berührt werden
Folgende Empfehlungen geben wir für die praktische Umsetzung dieser Vorbeugemaßnahmen:
  • - Bei der Einrichtung der Praxis oder bei Neuanschaffungen darauf achten, dass Geräte, Möbel und Fußböden/Teppiche Oberflächen aus antistatischen Materialen aufweisen oder das Symbol für eine ESD-Schutzkomponente tragen
  • - Geerdete Unterlagen („Erdungsmatten“) auf die Arbeitsflächen (Therapeut) und Sitzflächen (Klient) legen. Derartige Unterlagen gibt es auch für Fußböden
  • - Therapeut und Klient können sich über Erdungsarmbänder erden. Wo das nicht möglich ist, kann eine elektrostatische Entladung auch durch das Berühren einer geerdeten Metalloberfläche (z.B. Heizungsrohr oder Metallgehäuse eines mit dem Stromnetz verbundenen Computers) erreicht werden
  • - In der Praxis Schuhe mit leitfähigen Sohlen tragen. Perfekt sind solche Schuhe, an denen das Symbol der ESD-Schutzkomponente angebracht ist
  • - Bei trockener Raumluft diese mittels Luftbefeuchter anfeuchten. Auch über Klimaanlagen kann die Luft befeuchtet werden. Diese Maßnahmen sind vor allem in den Wintermonaten wichtig, da kalte Luft nicht so viel Feuchtigkeit „tragen“ kann und zudem erwärmte Heizungsluft besonders trocken ist

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Cygnet® braucht das Windows Betriebssystem. Damit es auf Apple Computern läuft, muss dort Windows installiert sein (empfohlen: Windows 7). Die Systemvoraussetzungen sind vergleichbar mit denen für alle anderen PCs.
 
Für die Installation von Windows auf Mac Computern gibt es drei Möglichkeiten:
 
1.) Der Computer wird so konfiguriert, dass ausschließlich Windows darauf läuft. Diese Option wird von denjenigen gewählt, die die ausschließlich mit Windows arbeiten und die sehr gute Hardware von Apple verwenden möchten. Hier gibt es keinen Unterschied zu anderen PCs, die Installation von Cygnet® erfolgt wie im Handbuch beschrieben.
 
2.) Der Computer wird für die Benutzung mit zwei Betriebssystemen so konfiguriert, dass beim Aufstarten des Computers entschieden werden kann, welches Betriebssystem verwendet werden soll. Die von Apple für diesen Zweck zur Verfügung gestellte Software heißt "BootCamp". Wird der Computer über diesen Weg für Windows gestartet, dann kann auch hier wie in Option (1) Cygnet® ganz normal installiert und verwendet werden.
 
3.) Der Computer startet immer im Apple Modus, Windows wird aber als "virtual Machine" über die Zusatzsoftware "Parallels" installiert. Dieser Modus verlangt die meiste Prozessorleistung, führt aber Cygnet® und alle Animationen problemlos aus, falls die Leistung des Apple Computers ausreichend ist und die "virtuelle Maschine" gut konfiguriert ist. Parallels muss im "Coherence" Modus ausgeführt werden, damit die Animationen auf den zweiten Bildschirm verschoben werden können. Beispiel für die Einstellung der virtuellen Maschine auf einem Mac mit i5 Prozessor, 8GB Hauptspeicher, nVidia Graphikadapter mit 512MB VideoRam und Parallels 9 mit Windows 7 installiert: 3GB Ram, 2 Kerne, 1GB Video Ram, VSync aus (letzteres ist sehr wichtig, weil das Feedback sonst im Vollbildmodus ruckeln kann)
 
Wir haben alle drei Verfahren erfolgreich getestet; wir können aber keine Garantie dafür übernehmen, dass die Software auf Ihrem Mac ruckelfrei laufen wird. Das hängt von vielen Systemparametern ab.

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Sicher haben Sie es schon einmal erlebt: Sie haben ein schlechtes EEG Signal oder beim Drücken der "Check Impedance" Taste sehen Sie nur die unterste rote LED auf der mittleren Anzeige (GND) aufleuchten.
 
In diesen Fällen kann eine Ihrer Elektroden defekt sein. Sie müssen jedoch nicht das ganze Set ersetzen, sondern durch einen einfachen Test feststellen, welche der Elektroden defekt ist. Diese können Sie dann durch eine andere desselben Materials ersetzen. Die Farbe der Elektrode spielt keine Rolle.
 
Der Test geht folgendermaßen: Sie stecken 3 Elektroden in die Buchsen des Kanal 1 des NeuroAmp, besser noch 5 Elektroden in alle Buchsen und hängen alle Elektroden in ein Glas mit Salzlösung. Hierzu einfach eine Prise Salz in einem halben Glas destilliertem Wasser auflösen. Ein erbsengroßes Stückchen Ten20 Paste tut es auch. Durch die Leitfähigkeit dieser Lösung sollten Sie beim Drücken der "Check Impedance" Taste auf allen Balken der Impedanzanzeige eine grüne Anzeige erhalten. Die defekte Elektrode verrät sich durch ein rotes Lämpchen. Beachten Sie, dass der Impedanzmeter immer mindestens drei gute Elektroden zum Messen braucht. Daher am besten alle fünf anschließen. Wenn nur das mittlere untere Lämpchen rot leuchtet, dann ist möglicherweise die bei GND eingesteckte Elektrode defekt. Tauschen Sie daher diese gegen eine andere aus, denn die GND-Elektrode muss für die Messung immer funktionieren.
 
Übrigens sollte der Impedanzcheck routinemäßig vor jeder Sitzung durchgeführt werden. Eine defekte Elektrode lässt sich nämlich nicht immer im EEG erkennen.

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Wir nutzen TeamViewer für den Online-Fern-Support.
 
Für die Bereitstellung dieser Programme und der daraus erfolgenden Datenverarbeitung ist TeamViewer verantwortlich.
 
TeamViewer-Verbindungen (TeamViewer GmbH, Jahnstr. 30, 73037 Göppingen, Deutschland) laufen über komplett gesicherte Datenkanäle, die mit einem 2048 Bit RSA Public-/Private Key Exchange aufgebaut und mit 256 Bit AES verschlüsselt sind. Diese Technik wird auch bei https/SSL eingesetzt und gilt nach heutigem Standard der Technik als vollständig sicher. Da der Private Key niemals den Clientrechner verlässt, ist durch dieses Verfahren technisch sichergestellt, dass zwischengeschaltete Rechner im Internet den Datenstrom nicht entziffern können. Das gilt somit auch für die TeamViewer Routingserver.
 
Text von der TeamViewer Webseite https://www.teamviewer.com/de/security/
 
Hier finden Sie Sicherheitsinformation von TeamViewer https://dl.tvcdn.de/docs/de/TeamViewer-Security-Statement-de.pdf und die TeamViewer Datenschutzerklärung https://www.teamviewer.com/de/privacy-policy/
 
Für den Schutz der Daten auf dem eigenen Computer ist jeder Kunde selbst verantwortlich.
 
Mit dem Herunterladen bzw. der Benutzung des Programms TeamViewer stimmen Sie zu, dass dieses Programm für den Online Fern-Support mit Ihnen verwendet wird. Selbstverständlich können Sie die Online-Fern-Sitzung jederzeit von sich aus beenden.

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Es kommt immer wieder vor, dass eine DVD nicht wiedergegeben werden kann. Das ist leider gar nicht unüblich, es gibt in der Tat keine Garantie, dass eine DVD auch in jedem Laufwerk läuft. Der Grund: manchmal überlagern sich Toleranzen so, dass das System damit nicht mehr zu Recht kommt.
 
Es kann durchaus sein, dass eine DVD in dem einen Laufwerk geht, in einem anderen nicht. Es kann sogar sein, dass eine DVD in ein und demselben Laufwerk mit einer Wiedergabe-Software läuft und mit einer anderen nicht.
 
Auch kann es sein, dass das Laufwerk bei ganz bestimmten DVDs stark vibriert. Das kommt von einer kleinen Unwucht.
 
Lösungsansätze:
 
1.) das Offensichtliche: Die DVD sollte nicht verschmutzt sein und keine Kratzer haben. Fingerabdrücke lassen sich mit Alkohol abwischen, Kratzer können mit Anti-Kratzer-Pasten, die man auch für Handyfrontseiten bekommt, gemildert werden. Auch sollte das Laufwerk sauber sein, Staub oder gar Haare können die Funktion erheblich beeinträchtigen.
 
2.) die DVD Laufwerke, die in PCs eingebaut werden, sind in der Regel nicht auf Dauerbetrieb ausgelegt. Daher empfehlen wir, für die Verwendung von DVD Feedback mit einem externen USB-DVD Laufwerk zu arbeiten. Solche Laufwerke sind nicht teuer, und eventuell ist es sogar eine gute Idee, noch ein zweites von einem anderen Hersteller zu beschaffen, das dann "einspringen" kann, wenn eine DVD mit dem ersten Laufwerk nicht laufen will.
 
3.) Eine elegante Variante ist, die am häufigsten gebrauchten DVDs als sog. "ISO-Datei" auf die Festplatte zu kopieren. Dazu gibt es verschiedene Programme. Eine solche ISO-Datei kann mit dem Cygnet- Medienspieler direkt geöffnet und wiedergegeben werden. Das ganze geht schneller und ohne Geräusche.
 
Hier noch einige weitere Hinweise für das ruckel-freie Abspielen von DVDs:
 
4.) in den Energieoptionen der Systemeinstellungen sollte "Höchstleistung" angewählt sein. Bitte beachten Sie hierbei, diese Einstellungen im Zweifelsfall hier und da nachzukontrollieren. Es ist schon vorgekommen, dass manche Windows-Updates die Einstellungen auf Energiesparen zurückgesetzt haben. Etwa so als würde die Autowerkstatt Ihr Fahrzeug auf 20 PS limitieren, um Sie zum Benzinsparen zu animieren.
 
Bitte deaktivieren Sie auch alle Screensaver oder andere Programme, die störende Hintergrundaktivitäten ausführen könnten.
 
5.) Manche Computerhersteller installieren auf dem Computer spezielle Energieverwaltungssoftware, die zu Problemen bei der DVD Wiedergabe führen kann. Falls Sie einen Computer der Firma HP haben, prüfen Sie bitte, ob dort der "HP Power Assistant" installiert ist. Einige Versionen dieses Programmes haben in der Vergangenheit zu Problemen geführt. Ein Update kann das Problem lösen, oder die einfache De-Installation.
 
6.) Anti-Virus Software: Cygnet wurde auf Computern qualifiziert, auf denen Norton Internet Security installiert war. Daher können wir davon ausgehen, dass Cygnet problemlos läuft, wenn diese Software installiert ist. Wir können das nicht garantieren, wenn andere Anti-Virus- oder Internetsicherheitsprogramme installiert sind. Im Zweifelsfall einfach deinstallieren.
 
Noch ein Hinweis zu manchmal beobachteten Abstürzen des Advanced Media Players beim versuchten Abspielen einer DVD:
 
ein "workaround" in vielen Fällen ist, im Advanced Media Player in "Play DVD" ein Häkchen bei "Keine Disc-Menüs" zu machen. (in älteren Cygnet®-Versionen heißt es "Keine DVD-Menüs benutzen"). Dann laufen plötzlich viele DVD's, die vorher nicht gelaufen sind oder den AMP sogar zum Absturz gebracht haben.
 
Zu allerletzt:
 
Bitte beachten Sie die Lizenzbestimmungen beim Abspielen von DVDs für Therapien. Viele DVDs sind ausschließlich für den privaten Gebrauch bestimmt.

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Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Neurofeedbacksession ist ein gutes EEG Signal.
Ist es gestört, ist die EEG Aufnahme wie leise Musik hören neben einer lauten Baustelle. Eine wesentliche Voraussetzung für ein störungsfreies EEG ist ein guter Kontakt der EEG Elektroden zur Kopfhaut.
Ein Impedanzmeter hilft bei der Impedanzmessung, um einen solchen guten Kontakt herzustellen.
Wichtig ist hier, dass das Gerät einfach zu bedienen ist, das Display leicht abzulesen ist und die Elektroden nicht umgesteckt werden müssen. Zusätzlich können alte oder beschädigte Elektroden hohe störsignalbehaftete Spannungen abgeben, die die Qualität der EEG Signale drastisch beeinträchtigen können.
Der NeuroAmp hat nicht nur einen Impedanzmesser eingebaut, sondern er überwacht auch die galvanischen Elektrodenspannungen. Sind diese zu hoch, gibt es ein Warnsignal.
In letzter Zeit erreichen uns immer wieder Hilferufe, der Impedanzmesser im NeuroAmp sei defekt. Entweder wurde gar keine Impedanz angezeigt, obwohl die Elektroden gut angebraucht wurden, oder die Impdanzanzeige blinkt und das Gerät piepst. Ursache war tatsächlich bislang nie der NeuroAmp, sondern jeweils defekte Elektroden. Im ersten Fall (keine Anzeige) war das Kabel einer Elektrode gebrochen, im zweiten die galvanische Spannung zu hoch. Dies zeigt den großen Wert dieser Impedanzmessung - die Fehler wären sonst wahrscheinlich nicht aufgefallen. Ein EEG sieht auch bei schlechten Elektroden aus wie ein EEG. Selbst bei einer fehlenden Elektrode kann es normal aussehen.

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Moderne EEG Verstärker haben derartig hohe Eingangsimpedanzwerte, dass an sich der Widerstand zwischen EEG Elektrode und Kopfhaut keine Rolle spielt, solange die Elektrode irgendeinen Kontakt hat.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
Tatsache ist, dass die EEG Elektroden neben dem EEG Signal auch noch den uns allgegenwärtig umgebenden Elektrosmog aufnehmen. Die größte und wichtigste Störquelle ist unser elektrisches Stromversorgungsnetz, welches elektromagnetische Schwingungen mit 50 Hertz (oder 60Hz) abstrahlt. Die Störungen, die eine typische EEG Elektrode aufnimmt, ist in der Regel wesentlich größer als das EEG Signal, das uns interessiert. Typische Werte sind: EEG Signal: 10 bis 100 Mikrovolt, Störungen vom Stromversorgungsnetz bei 50Hz: 10 Millivolt bis 1 Volt; also Faktor 1.000 bis Faktor 100.000 größer. Typische EEG Verstärker begegnen diesem Problem mit einem einfachen Trick, nämlich das EEG mit zwei Elektroden zu messen: 'Active' und 'Reference', oder '+' und '-'. Beide Elektroden nehmen etwa die gleichen Störungen auf, aber unterschiedliche EEG Signale, da sie an unterschiedlichen Stellen am Kopf angebracht sind. Der Verstärker subtrahiert nun die beiden Signale, sodass nur noch das EEG Signal übrigbleibt, sich aber die Störungen von beiden Elektroden gegenseitig aufheben.
Diese Subtraktion funktioniert allerdings nur dann wie gewünscht, wenn die Störung an beiden Elektroden genau gleich groß ist. Und hier kommt nun der Übergangswiderstand der Elektroden zum Kopf zum Tragen: Die Größe des Störsignals ist nämlich stark von diesem Übergangswiderstand abhängig. Generell gilt, je kleiner der Übergangswiderstand, umso kleiner das Störsignal.
Mit der Impedanzmessung können wir während des Anbringens der Elektroden unmittelbar verfolgen, wie gut die Kontakte sind. Generell kann man versuchen, sehr niedrige Übergangswiderstände zu erzielen. Dies erfordert in der Regel eine gute Reinigung der Stelle und/oder die Verwendung eines Peeling-Gels. Mit dem Wissen, dass das Störsignal von dem Übergangswiderstand abhängt, UND dass beide Störsignale gleich groß sein müssen, wird klar, dass noch wichtiger als der Übergangswiderstand selbst ist, dass beide Übergangswiderstände gleich groß sind.

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Nein. Die Impedanzmeterfunktion von EEG Geräten verwendet eine kleine Messspannung, um die Übergangswiderstände (Impedanzen) der Elektroden zu bestimmen. Dieses Signal ist aber so klein, dass es nicht spürbar ist. EEG Geräte müssen der Norm zur elektrischen Sicherheit von Medizinprodukten IEC 60601-1 genügen. Andere Geräte, die ähnliche Messverfahren anwenden sind Körperfettmessgeräte oder Waagen mit eingebauter Körperfettmessung.

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Das kommt auf das Verfahren der Impedanzmessung an. Es gibt EEG Verstärker, die während der EEG Aufnahme die Übergangswiderstände messen. Dies erfolgt in der Regel mit einer im Vergleich zum EEG Frequenzbereich hohen Frequenz, sodass sich die beiden Bereiche nicht in die Quere kommen. Andere Geräte müssen vom EEG Verstärker getrennt werden, entweder durch Umstecken oder interne Relais-Schalter.

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EEG Elektroden wirken manchmal wie eine kleine Batterie - sie erzeugen eine Gleichspannung. Ursache dafür ist eine Kombination des Elektrodenmaterials mit der Chemie auf der Kopfhaut (Haut, Schweiß, Fett, Ten20 Paste, Goldauflage Elektrode, etc.). An sich stört sich der ein EEG Verstärker nicht an solchen sog. 'Offset' Spannungen, obwohl diese wesentlich höher als die EEG Signale sein können, da er so gebaut ist, dass er nur Wechselspannungen verstärkt und verarbeitet. Werden diese galvanischen Spannungen aber zu groß, kann aber die Eingangsverstärkerstufe des EEG Verstärkers übersteuert werden, so dass kein EEG Signal mehr verstärkt wird. Weiterhin hat sich gezeigt, dass diese galvanischen Spannungen oft Schwankungen aufweisen, die in Größe und Frequenzbereich den EEG Signalen sehr ähnlich sind.
 
Wir empfehlen, nur Elektroden aus gleichem Material zu verwenden und beschädigte Elektroden auszutauschen.

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Gute Elektrodenkontakte sowie gute Balancierung sind die Voraussetzung für optimale Störunterdrückung. Auch sollten die Elektrodenkabel möglichst lange parallel geführt werden, z.B. durch Führen in einem Spiralschlauch oder durch Verflechten. Trotz dieser Maßnahmen werden Sie in manchen Fällen immer noch eine starke Störung bei 50Hz (oder 60Hz) sehen. Wir empfehlen generell nicht, diese 50 oder 60Hz Linie mittels Notchfilter oder anderen steilflankigen Filtern zu unterdrücken. Erstens fügen solche Filter große Phasenverzerrungen und Verzögerungen zu, und zweitens ist die Beobachtung dieses 'Signals' ein sehr gutes und einfaches Hilfsmittel um festzustellen, wenn der Kontakt einer oder mehrerer Elektroden sich stark verschlechtert hat und die Situation nochmals mittels der Impedanzmeterfunktion überprüft werden sollte.
 
Für Neurofeedbacktraining ist Netzeinstrahlung in der Regel kein Problem, weil die Schwellen dynamisch nachgeführt werden. Für eine Pegelanzeige ist keine Echtzeiteigenschaft erforderlich, sodass hier ein steiler Tiefpass- oder Notchfilter vorgeschaltet werden kann, um diese Anzeige unabhängig von der Netzeinstrahlung zu machen.

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Unsere Augen sehen nur Licht - also Wellen im Wellenlängenbereich zwischen 0.4 und 0.7 Mikrometern. Kürzere Wellenlängen nennt man erst Ultraviolett, später Röntgen- und dann Gammastrahlen. Längere Wellenlängen nennt man erst Infrarot, dann Wärmestrahlen und dann Funkwellen.
 
Wärmestrahlen umfassen den Wellenlängenbereich um 10 Mikrometer. Würden unsere Augen diesen Bereich sehen können, würde das so aussehen wie die folgenden Bilder zeigen. Diese Bilder wurden mit einer (sehr teuren) Spezialkamera aufgenommen (9..11µm). Eine solche Kamera misst Temperaturen, oder genauer die Temperaturstrahlung, die von Oberflächen ausgeht. Die Skala rechts zeigt jeweils die Zuordnung der Farben zu Temperaturen.
 
Warum interessiert uns das überhaupt? Der Grund: Unser pIRx3 Sensor misst Temperaturen auf genau die gleiche Weise, nur noch genauer; dafür aber nur an drei Stellen an der Stirn.
 
Die Bilder mit dem schwarzen Hintergrund unterscheiden sich durch einen kleineren Temperaturbereich, d. h. einer höher auflösenden Temperaturskala.
 

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